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Reptilien als Haustier halten: Das sollten Sie wissen

Zur Gattung der Reptilien zählen Schildkröten genauso wie Echsen, Leguane, Geckos, Schleichen und Schlangen. Die exotischen Tiere sind faszinierend anzusehen.

eine Schildkröte auf der Wiese
Kornnatter
eine Bartagame sitzt auf einem Stück Holz

Im Gegensatz zu Hunden oder Katzen haben Reptilien kein Fell und sind somit für Allergiker gut geeignet.

Zwar sind Reptilien ein gutes Haustier für Tierhalter, die wenig Zeit für die Pflege eines Tieres aufbringen wollen. Denn Reptilien mögen es in Ruhe gelassen zu werden. Dennoch stellen die Tiere besondere Anforderungen an das Terrarium.

Das Terrarium muss eine bestimmte Größe haben, Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit müssen konstant gehalten werden. Auch die Ausstattung wie Gestein oder Pflanzen sollten Sie dem natürlichen Lebensraum des Tieres anpassen. Natürlich muss das Terrarium regelmäßig gereinigt werden. Außerdem muss täglich frisches Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Das richtige Futter ist sehr wichtig. Einige Arten müssen täglich einmal gefüttert werden. Andere kommen längere Zeit sogar ohne Nahrung aus. Beachten Sie, dass manche Tiere mit lebenden Insekten gefüttert werden müssen! Teilweise ist auch die Gabe von Vitamin- und Mineralpräparaten erforderlich.

Reptilien sind eher ruhige Haustiere. Denn sie verursachen kein Lärm. Die Tiere sind keine Kuscheltiere und sollten auch nicht aus ihrem Terrarium genommen oder gar herumgetragen werden. Das löst Stress bei den Tieren aus.

Allerdings sollten Sie die Lebenserwartung der Reptilien nicht unterschätzen. So werden Bartagame 6 Jahre alt, Kronen- und Leopardgeckos bis zu 20 Jahre und Schildkröten können noch älter werden.

Reptilien können auch Bisswunden zufügen und Bakterien übertragen.

Leopardgecko
Grüner Leguan auf einem Ast

Überraschende Fakten zu Reptilien

Wussten Sie schon …?

Die Erdkröte sondert bei Gefahr ein Sekret aus, dass die Schleimhäute und Augen anderer Lebewesen reizt und sie so vor Fressfeinden schützt – deshalb nach Berührung immer die Hände waschen!

Typisch für das Aussehen der Bartagamen ist ihr langer zarter Körper mit einem stacheligen Schuppenkleid, der lange Schwanz und der Kehlbart unterhalb der Schnauze. Droht Gefahr können die Bartagamen ihren Bart zu einem Fächer ausfahren und so ihre Feinde vertreiben. Außerdem besitzen sie eine zusätzliche Stachelreihe am Kopf und an den Flanken.

Da Reptilien kein Fell besitzen, produzieren sie auch keine allergenen Stoffe. Weshalb Sie für Tierhaar-Allergiker eine gute Alternative bei der Haustierwahl sein können.

Wussten Sie, dass der Leopardgecko in Gefahrensituation seinen Schwarz abwerfen kann? Daher sollte man den Gecko auch niemals am Schwanz festhalten! Keine Angst: Zwar würde er mit der Zeit nachwachsen. Aber man sollte das Tier solchem Stress nicht aussetzen.

Der Leopardgecko besitzt keine Haftlamellen an den Füßen, dafür hat er Krallen. Somit ist er zwar schnell auf Steinen und Sand unterwegs, kann aber imGegensatz zu anderen Geckos keine Glasscheiben hinaufklettern.

Wussten Sie, dass die Lederschildkröte die schnellste Schildkröte der Welt ist? Sie erreicht Geschwindigkeiten bis 35 km/h.

Wussten Sie, dass bei einigen Schildkrötenarten Temperatur und Luft darüber entscheiden, ob der geschlüpfte Nachwuchs weiblich oder männlich ist?

Nichts für Reptilien

  • für Schildkröten und Schlangen: Obst und Gemüse