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Wissenswertes über Nagetiere

Wissenswertes über Kaninchen

Kaninchen

Kaninchen brauchen viel Auslauf, am besten rund um die Uhr in einem geräumigen Gehege, das auch in einer Wohnung aufgebaut werden kann. Noch besser ist es natürlich, dem Kaninchen einen kompletten Raum zur Verfügung zu stellen. Dann ist für viel Auslauf gesorgt während der Besitzer z.B. auf Arbeit ist. Dann können sie rennen und Haken schlagen.

Denn Kaninchen können bis zu 40 km/h schnell rennen, schon aus diesem Grund brauchen sie Auslauf!

Kaninchen vertragen keine Hitze und volle Sonne. Schon ab über 20° Grad wird es kritisch für die Langohren. Als Höhlenbewohner und dämmerungsaktive Tiere vertragen sie hohe Temperaturen nur schlecht. Kühle Plätze im Sommer sind deshalb ein Muss.

Tiere, die die meiste Zeit wie ein Versuchskaninchen im Käfig sitzen, langweilen sich oft, können Verhaltensstörungen entwickeln und werden viel öfters krank als solche, denen Auslauf zur Verfügung steht.

Kaninchen fressen ihre Ausscheidungen (Köttel). Dies ist kein Grund zur Beunruhigung, denn Kaninchen müssen das sogar tun. Sie führen sich auf diese Art und Weise Vitamin B zu.

Kaninchen sind Fluchttiere. Deswegen sind sie zum Kuscheln eher ungeeignet. Es gibt zwar hier und da ein paar Exemplare, auf die das nicht zutrifft (z.B. Widderkaninchen), jedoch sind das eher die Ausnahmen.

Wichtig ist auch ein passender Artgenosse, damit Kaninchen ihr geselliges Wesen miteinander ausleben können und sich rundum wohl fühlen.

Wenn Sie Kaninchen draußen im Garten halten, ist es wichtig, Pflanzenschutzmittel zu meiden. Dies ist nicht nur gefährlich für Kaninchen – sondern z.B. auch für Igel, die sich durch Schneckenkorn vergiftete Schnecken zuführen und daran sterben können.

Kaninchen
Kaninchen

Wussten Sie, dass Kaninchenjunge nur einmal am Tag gesäugt werden?

Kaninchen können mit den Hinterläufen klopfen. Das ist etweder ein Ausdruck von Angst, kann aber auch eine Warung vor Gefahr sein und bei Weibchen in der Brunftzeit dient es dem Stressabbau.

Wussten Sie, dass Kaninchen 360 Grad ihrer Umgebung mit den ohren wahrnehmen können, ohne den Kopf zu drehen? Denn Sie können ihre Ohren unabhängig voneinander in alle Richtungen bewegen.

Wissenswertes über Meerschweinchen

Meerschweinchen sind beliebte Haustiere. Mit ihrem putzigen Aussehen und ihrem quirligen Wesen erfreuen sie ihre Halter.

zwei Meerschweinchen beschnuppern sich
Meerschweine

Für eine artgerechte Haltung von Meerschweinchen sollte Sie einiges beachten.

Meerschweinchen sind sehr gesellige und soziale Tiere, die in der freien Natur in Gruppen leben. Daher dürfen sie niemals allein gehalten werden. Sondern mindestens zu zweit. Besser wären drei oder vier Tiere als Gruppe zu halten.

Es gibt viele verschiedene Rassen. Sie werden nach dem Fell unterschieden.

Auch wenn die Tiere niedlich und kuschlig ausschauen, sie sind Fluchttiere und mögen es daher nicht angefasst zu werden.

Obwohl die Tiere tagaktiv sind, können sie dennoch durch ihr Quieken störenden Lärm verursachen.

Meerschweinchen haben eine Lebenserwartung von 4 bis 6 Jahren.

Absolut wichtig für eine artgerechte Haltung ist ausreichend Platz für die kleinen Nager. Der Käfig sollte groß genug sein, besser wäre ein Stall/Gehege. Bei einer Käfighaltung benötigen die Meerschweinchen täglich Auslauf. Dabei ist es wichtig, dass die Tiere ein Haus oder eine Überdachung zum Verstecken nutzen können.

Die Grundausstattung für Meerschweine umfasst: Käfig, Einstreu, Futter, Wasser- und Futternapf sowie Heuraufe.
Meerscheinchen gelten als Kleintiere, sodass sie in einer Wohnung auch ohne Erlaubnis gehalten werden dürfen. Schließen sie eine Allergie aus.

Die Hauptnahrung der Tiere ist Heu. Den weiteren Teilen machen Körner, frische Kräuter, Gräser, nicht blähendes Gemüse sowie selten säurearme Früchte aus.

Meerschweinchen haben eine besondere Verdauung. Anders als beim Menschen wird die Nahrung nur weitergeleitet und verdaut, wenn es immer neuen Nachschub gibt. Daher müssen die Tiere auch ständig fressen. Die Zähne der Nager wachsen ein Leben lang, durch das Kauen erfolgt der Abrieb.

Meerschein

Fühlt sich ein Meerscheinchen bedroht, ergreift es entweder die Flucht und versucht sich in Sicherheit zu bringen oder es verfällt im schlimmsten Fall in eine sogenannte Schockstarre. Gerade wenn Halter das Tier auf dem Schoss haben und streicheln, wird dieses Verhalten oft fehlinterpretiert: Das Tier sitzt absolut bewegungslos da. Aber es ist keinesfalls entspannt und genießt die Streicheleinheiten, ganz im Gegenteil: es ist voller Panik! Dann sollte man das Meerschweinchen auch nicht weiter streicheln und es statt dessen vorsichtig wieder in sein Gehege setzen.

Wussten Sie, dass Meerscheinchen popcornen können? Dieses Verhalten wird meist bei Jungtieren beobachtet. Dabei springen die Tiere gleichzeitig mit allen Pfoten mehrfach hintereinander in die Höhe. Damit zeigen die Meerscheinchen, dass es ihnen gut geht.

Meerschweinchen haben ein eher untypisches Schlafverhalten. Insgesamt schläft das Tier nur ca. 4 Stunden pro Tag und dann auch nur in Form von kleinen „Power-Naps“, also am Stück gerade mal 10 bis 30 Minuten. In der freien Natur hat das Meerschweinchen viele Feinde und muss daher immer auf der Hut sein, daher hat es auch die Fähigkeit entwickelt mit offen Augen zu schlafen.

Wissenswertes über Hamster

Der Hamster schaut nicht nur niedlich aus, sobald er aktiv ist, macht es große Freude ihn bei seinem eifrigen Treiben zu beobachten.

Zwerghamster
Goldhamster

Bei den Arten unterscheidet man zwischen Goldhamster, Zwerghamster und Teddyhamster.

Spielen Sie mit dem Gedanken sich einen Hamster als Haustier zu halten, gilt es folgende Dinge zu berücksichtigen.

Der Hamster ist ein nachtaktives Tier. Daher ist er gerade für kleinere Kinder kein geeignetes Haustier. Tagsüber möchte der kleine Nager ungestört schlafen und nachts geht er seinem emsigen Treiben nach und verursacht damit einigen störenden Lärm.

Obwohl der Hamster schön kuschlig ausschaut, mag er es nicht angefasst zu werden.

Mit zwei bis vier Jahren hat der Hamster eine sehr geringe Lebenserwartung. Zudem ist der kleine Nager ein Einzelgänger.

Ob der kleinen Größe, benötigt der Hamster dennoch einen ausreichend großen Käfig. Dieser muss regelmäßig gereinigt werden. Zur weiteren Ausstattung gehören: eine hohe Schicht Einstreu zum Buddeln und Graben, Nistmaterial wie Heu und Stroh, ein Schlafhäuschen, Futterstelle und Wassertränke, Sandbad, Laufrad sowie Beschäftigungsmaterial (Papprollen, Äste, Korbrinde oder halbe Kokosnüsse).

Entscheiden Sie sich für einen Hamster, kaufen Sie ihn bitte nur bei einer seriösen Tierhandlung oder einem offiziellen Züchter.

Die artgerechte Ernährung für den Hamster besteht aus einer Trockenfuttermischung sowie Frischfutter. Das Trockenfutter besteht zum größten Teil aus Getreide, weitere Bestandteile machen Samen und getrocknete Kräuter aus. Als kleine Leckerlis können Sie ab und an Kerne und getrocknete Früchte füttern. Das Frischfutter besteht aus Grünfutter und Gemüse, selten darf Obst enthalten sein. Da der Hamster kein reiner Vegetarier ist, braucht er hin und wieder auch tierisches Eiweiß, z.B. in Form von getrockneten Mehlwürmern oder Grillen.

Das Sehvermögen des Hamsters ist nicht gut ausgeprägt. Der Nager ist kurzsichtig und farbenblind. Allerdings ist der Hamster nachtaktiv und nachts ist es bekanntlich eh dunkel. Dafür besitzt der Hamster eine äußerst feine Nase. Er erschüffelt Futterquellen, findest sich zurecht und spürt Artgenossen oder Feinde auf. Experten gehen davon aus, dass ein Hamster ca. 30 Meter weit riechen kann.

Wussten Sie, dass ein Feldhamster in der Nacht bis zu zwölf Kilometer zurücklegen kann?

Hamster sind sehr fruchtbar! Bereits nach 4 bis 5 Wochen ist ein Hamster geschlechtsreif. Und nach gerade einmal rund zwei Wochen Tragezeit kommen die Jungtiere bereits zur Welt. Pro Jahr sind mehrere Würfe möglich.

Wissenswertes über Mäuse

Mäuse sind sehr neugierige und unterhaltsame Haustiere. Besonders beliebt sind Farbmäuse und Rennmäuse.

Die kleinen Nager leben in der freien Natur in Sippen. Daher müssen die Tiere mindestens zu zweit gehalten werden, denn sie brauchen den Sozialkontakt zu Artgenossen.

Für kleinere Kinder sind Mäuse eher ungeeignet, denn die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Das heißt also sie schlafen tagsüber und werden abends aktiv und verursachen dann Lärm.

Die Lebenserwartung beträgt zwei bis drei Jahre.

Auch wenn Mäuse kleine Tiere sind, benötigen Sie einen ausreichend großen Käfig. Dieser sollte zudem wind- und sonnengeschützt stehen. Für ausreichend Beschäftigungs- und Klettermöglichkeiten integrieren Sie auf mehreren Ebenen Seile, Röhren, Laufrad sowie verschiedene Plattformen. Zur weiteren Ausstattung des Käfigs gehören: Einstreu, Heu als Nistmaterial, Schlafhäuschen, Wasserflasche und Futterschale.

Die artgerechte Ernährung von Mäusen besteht aus einer Futtermischung und täglichem Fischfutter (Gemüse und Obst). Außerdem wichtig für den Eiweißbedarf: einmal wöchentlich z.B. etwas Quark oder ein gekochtes Ei. Mäuse mögen zudem gern Nüsse und Sonnenblumenkerne.

Die kleinen Nager sind sehr intelligente Tiere und lernen schnell. Sie können ihnen also kleine Tricks beibringen.

Das Herz einer Maus rast! Denn pro Minute schlägt es bis zu 600 Mal. Als Vergleich: Bei einem gesunden, erwachsenen Menschen sind es gerade einmal 60 bis 80 Schläge pro Minute.

Mäuse und Ratten lernen besonders schnell und können ähnlich wie Hunde komplexe Problemstellungen lösen. Zudem haben Sie ein extrem gutes Gedächtnis: Haben Sie z.B. einen Weg einmal gelernt, vergessen Sie diesen nicht mehr.

Mäuse und Käse – passt das? Zwar werden Mäuse vom Geruch des Käses angelockt, aber fressen sollten Sie ihn besser nicht. Denn der hohe Fettgehalt, das Salz sowie andere Gewürze werden nicht gut vertragen.

Farbmäuse am und im Napf beim Fressen
Rennmaus

Nichts für Kaninchen

  • Joghurtdrops
  • Getreidefutter
  • Pellets
  • Mineral- und Nagesteine
  • zu zuckerhaltiges Obst wie Kirschen, Pflaumen, Pfirsich, Nektarinen
  • exotische Früchte wie Granatapfel, Litchi, Papaya, Mango

Rezept für Kaninchen-Leckerlis – Gemüsechips

Gemüsesorten wie Möhren, Rote Bete, Pastinake oder Kürbis sind ideal.

Gemüse in dünne Scheiben schneiden. Eventuell zwischen Zellstofflagen etwas ausdrücken, damit der Saft aufgenommen werden kann.

Scheiben auf ein Backblech legen. Im Backofen bei Umluft bei Mindesttemperatur trocknen lassen.

Holzlöffel in die Ofentür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Scheiben alle 30 Minuten die Scheiben wenden.